In diesem Artikel stellen wir dir Leicht vermehrbare Zimmerpflanzen vor, die du mühelos zuhause vermehren kannst. Egal, ob du gerade erst in die Welt der Zimmerpflanzen einzutauchen beginnst oder bereits erfahren bist – mit diesen Pflanzen bereicherst du dein Zuhause im Handumdrehen. Erfahre, wie du mithilfe einfacher Techniken wie Stecklinge, Kindel oder Absenker schnell neue grüne Schätze ziehst.
1. Efeutute
Die Efeutute (Epipremnum aureum) gehört zu den Klassikern unter den Zimmerpflanzen. Für die Vermehrung schneidest du einen gesunden Trieb knapp unter einem Blattknoten ab und entfernst die unteren Blätter. Setze den Steckling in ein Glas mit Wasser oder in feuchte Anzuchterde. Schon nach wenigen Wochen bilden sich Wurzeln, und du kannst den Neuling in einen Topf pflanzen. Die schnelle Bewurzelung macht die Efeutute zu einer der besten Leicht vermehrbare Zimmerpflanzen.
2. Spathiphyllum (Einblatt)
Das Einblatt ist nicht nur für sein elegantes Erscheinungsbild bekannt, sondern auch für seine unkomplizierte Vermehrung. Entferne vorsichtig die Pflanze aus dem Topf und teile den Wurzelballen in mehrere Portionen. Jede Teilung sollte mindestens einen kräftigen Trieb und Wurzelansatz haben. Pflanze die Teilstücke in kleinere Übertöpfe mit frischer Blumenerde, halte die Erde gleichmäßig feucht und schattiere die Jungpflanzen für ein schnelles Anwachsen.
3. Grünlilie
Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) produziert an langen Blattstielen zahlreiche Kindel, also kleine Ausläufer mit Mini-Pflanzen. Entferne diese Kindel, sobald sie Wurzeln zeigen, und setze sie in Anzuchterde. Achte darauf, den Mutterpflanze ausreichend Flüssigkeit zu geben, damit neue Kindel nachwachsen. So vermehrst du Grünlilien mühelos und gestaltest deinen Wohnbereich mit wenig Aufwand sehr dekorativ.
4. Calathea
Bei der Calathea erfolgt die Vermehrung über Teilung des Wurzelballens. Nimm die Pflanze vorsichtig aus dem Topf, löse den Ballen in zwei oder drei Abschnitte und achte darauf, dass jeder Teil mehrere Triebe hat. Pflanze die Abschnitte in frische Erde, wässere gründlich und stelle sie an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz. Mit dieser Methode erhalten sich die charakteristischen Blattmuster optimal.
5. Aloe Vera
Die Aloe Vera bildet am Boden ihres Topfes kleine Absenker, die als Baby-Pflanzen bezeichnet werden. Ziehe diese vorsichtig von der Mutterpflanze ab, sobald sie etwa 5 cm groß sind und eigene Wurzeln haben. Lasse die Schnittstellen etwas antrocknen, bevor du die Ableger in gut durchlässiges Substrat pflanzt. Aloe-Pflanzen sind genügsam und benötigen nur wenig Wasser – perfekt für Einsteiger.
6. Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
Der Bogenhanf vermehrt sich ebenfalls durch Teilung. Hebe die Pflanze aus dem Topf, teile den Wurzelstock mit einem scharfen Messer und achte darauf, dass jeder Abschnitt mindestens zwei gesunde Blätter besitzt. Pflanze die Teilstücke in sandreiche Erde und warte einige Tage mit dem ersten Gießen, damit eventuelle Schnittwunden heilen.
7. Flamingoblume (Anthurium)
Beim Anthurium schneidest du einen kräftigen Seitentrieb oder eine Blütenscheide knapp unterhalb des Blütenansatzes ab. Entferne überschüssige Blätter, tauche den Schnitt in Bewurzelungspulver und stecke den Ableger in feuchte Anzuchterde. Halte die Luftfeuchtigkeit hoch und halte den Topf hell, aber ohne direkte Sonne. Schon bald zeigt sich ein neues Wurzelwerk – ideale Leicht vermehrbare Zimmerpflanzen.
8. Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia)
Die Glücksfeder vermehrst du über Rhizom-Teilung. Nimm die Pflanze aus dem Topf und trenne die unterirdischen Knollen vorsichtig heraus. Jede Knolle bringt neue Triebe hervor, wenn sie in lockere, humose Erde gesetzt wird. Gieße sparsam und stelle die Jungpflanzen an einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
9. Philodendron – Leicht vermehrbare Zimmerpflanzen mit Luftstecklingen
Beim Philodendron nutzt du die Methode der Luftstecklinge: Wickle ein feuchtes Moosstück um einen frisch abgeschnittenen Trieb oberhalb eines Blattknotens. Fixiere das Moos mit Biodraht. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, kannst du den Trieb unterhalb des Knotens abschneiden und in Erde setzen. Diese Technik gewährleistet hohe Erfolgsraten und eine saubere Vermehrung.
10. Tradescantia zebrina (Schweifstängel)
Der Schweifstängel bildet an seinen Stielen schnell neue Wurzeln aus. Schneide einen 10–15 cm langen Trieb, entferne die unteren Blätter und lege ihn ins Wasser oder direkt in Erde. Innerhalb weniger Tage siehst du feine Wurzeln. Setze den Steckling in lockeres Substrat – und schon wächst eine neue, dekorative Pflanze heran.